Sonntag, 1. Mai 2011

Sydney Tag 0 und 1

An Tag Null unserer Reise nach Sydney sind wir nachmittags in Perth losgeflogen und nach gut vier Stunden Flug in Sydney angekommen. Alina fand den Flug ganz toll, zumindest die Zeit in der sie wach war hat sie gequiekt und gespielt. Die meiste Zeit hat sie aber auf mir geschlafen, Papa ist eben die beste Schlafunterlage. In Sydney angekommen haben wir nur noch im Hotel eingecheckt und versucht Alinas Abendroutine einzuhalten. Hat auch gut geklappt und sie hat auf Anhieb im Hotelreisebett die Nacht durchgeschlafen.
Am nächsten Morgen ging es dann los Richtung Cookie Bay, von wo aus wir dann die große Runde entlang Darling Harbour gestartet haben. Vor Dawes Point sind wir dann zu The Rocks abgebogen und haben das urig-tourige Sydney Erlebnis mitbekommen. Kurzzeitig haben wir sogar überlegt, ob wir ein Weißwurscht Frühstück mit echt Münchner Bier mitnehmen sollen. Aber wozu fährt man nach Sydney wenn man dann doch beim Alten landet. Also sind wir schnurstracks weiter zu Harbour Bridge gelaufen. Die wird leider gerade neu gestrichen, so dass wir (also ich) Alinas Kinderwagen öfter tragen mussten. Die Klettertour rauf auf die Stahlträger der Brücke haben wir uns aber gespart, Gott sei dank, das hätte meinem Rücken nicht gut getan, von meinen Nerven mal ganz zu schweigen. Einmal rum um Dawes Point kam auch schon das Opera House in Sicht. Und aus der Ferne merkt man nicht mal, dass es eigentlich 7 Bühnen und sogar mehrere Häuser sind, sieht einfach mal cool aus.
Nach kurzer Kaffee Suche für Sabi und einer Alina Wickelpause kamen wir dann bei Aborigine Techno Bands vorbei. Mei mei mei, ich muss mit meinem Didgeridoo echt noch üben. Was der eine total gestonete (zumindest sah er so aus) Opi aus seinem Eukalyptusrohr raus bekommen hat war echt krass. Weiter gings entlang Circular Quay bis zum Opera House selbst. Wir sind dann einmal ganz außen herumgelaufen und beim Botanic Garden angekommen. Vorbei am Government House sind wir auf Essenssuche wieder zurück in die Innenstadt gewandert. Das hätte eigentlich kein Problem sein sollen, aber dummerweise haben am Sonntag in Sydney (anders als in Perth) fast alle Geschäfte zu, und eben auch die Food Courts. Sabinas unfehlbare Kaffeenase hat uns dann aber zu einem offenen Coffee Club Laden geführt wo wir dann Essen und Alina wieder wickeln konnten.
Danach mussten wir langsam zurück ins Hotel, da es Zeit für Alinas Abendbrei wurde. Einen Einkauf in einem 4-Stockwerke Woolworth später (bei uns in Perth ist das immer alles auf einem Stockwerk weil in Western Australia hat man ja Platz) hat Alina dann auch ihren Brei bekommen. Und auch etwas die Hotel Couch vollgespuckt aber Papa ist ja eine gute Hausfrau und hats wieder rausbekommen. Danach haben wir noch St. Mary's Cathedreal besucht. Eigentlich wollten wir nur zur Jugendmesse, aber da an dem Tag Johannes Paul II. selig gesprochen wurde, war es eher ein polnisches Volksfest. Ohne zu übertreiben, wenn man da kein polnisch gesprochen hat und eine weiß-rote Fahne dabei hatte, dann gehörte man einfach nicht zu Club. Und bei den Aussies läuft das auch etwas anders: Da gab es Großbildleinwand, Musikgruppen, Festbeleuchtung und sogar einen Eiswagenverkäufer haben wir entdeckt :-)
Auf dem Heimweg wollten wir eigentlich noch Sydney bei Nacht Fotos machen, aber Alina war schon so fertig, dass wir einfach heimgelaufen sind. Dort ist Alina dann direkt schlafen gegangen (worden) und wir haben noch die nächsten Tage geplant. Letzteres ist übrigens gar nicht so einfach an der Ostküste. Im Gegensatz zu Western Australia wo in 90% aller Tage einfach die Sonne scheint gibts da sowas wie Regen und Wolken durchaus häufiger. Und die Wettervorhersage ist, wie wir uns haben sagen lassen, eher Kaffeesatzlesen...

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