Montag, 2. Mai 2011

Sydney Tag 2


Wieder frisch ausgeschlafen ging es an Tag 2 los Richtung Sydney Tower. Laut Wetterbericht sollten wir ja Sonne am Vormittag und Regen am Nachmittag haben, aber döööööööt, war natürlich falsch geraten vom Wetterdienst und es hat den ganzen Tag weder richtig geregnet noch die Sonne geschienen. Sydney Tower war trotzdem schön und wir haben einen tollen Rundumblick auf die Innenstadt, das Olympiazentrum von 2000 und die Sehenswürdigkeiten vom Vortag gehabt. Alina fand das nicht so spannend, hat aber trotzdem für ein paar Bilder posiert.
Eine Brust in der Cafeteria später war sie wieder ein Happy Baby, Sabi dank einem Kaffee eine Happy Mama, und wir haben uns auf den Weg zu Bondi Beach gemacht. Naja, zumindest machen wollen. Die Busse in Sydney sind da etwas komisch: es gibt Prepaid und normale Busse. Unserer war natürlich ein Prepaid Bus, nur wo kriegt man da jetzt die Tickets? Also haben wir uns erstmal zur nächsten U-Bahnstation aufgemacht um dort welche zu kaufen. Unterwegs sind wir einer Muttertags-Promo-Aktion über den Weg gelaufen, bei der Typies in Frak jeder vorbeilaufenden Frau eine Rose in die Hand gedrückt haben. Nachdem wir den Typies eine Weile lang nachgelaufen sind und Sabi trotz Kinderwagens immer noch keine Rose bekommen hat - könnte evtl. daran gelegen haben, dass ich die meiste Zeit schiebe, aber egal - sind wir aus Frust bei David Jones in die Babyabteilung gegangen (wessen Frust es war überlasse ich dem Leser als Übungsaufgabe). Dort haben wir uns nach einem Fusssack für Alinas Kinderwagen erkundigt, den es zwar gibt, aber wie hier anscheinend üblich nur auf Bestellung mit mehreren Wochen Lieferzeit. Daher sind wir weiter in die Kleiderabteilung geschlendert, Alina braucht ja noch ein Taufkleid. Aber auch da haben wir leider nichts gefunden. Auf den Rausweg haben wir dann aber die U-Bahnstation direkt vor der Tür entdeckt und konnten uns sogar Buskarten kaufen, YAY!
Wieder raus aus der U-Bahnstation kam auch schon der Bus und wir waren auf dem Weg nach Bondi Beach, Sydney bekanntestem Strand, berühmt für Promis, seine eher alternative Szene und natürlich super Surferwellen. Nach einer guten halben Stunde Fahrt waren wir dann auch da. Das Wetter hat uns zwar keine Sonnenschein Strandfotos erlaubt, aber das hat uns natürlich nicht vom Faxen machen abgehalten. Es gab auch unheimlich gute Surferwellen an dem Tag und wir haben sogar Leute in der Tube surfen sehen, die haben das echt rausgehabt, und das bei Wassertemperaturen, über die ich keine Zentimeterangaben machen will. Alina hat geschlafen, daher musste sie ihre Füße nicht in den Pazifik stecken. Den indischen Ozean fand sie ja auch nicht soooo toll, sie mag dann doch lieber ihre Babybadewanne. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber ich schätze, dass Wasser ist ihr nicht rosa genug...
Speaking of schlafen, wir brauchten wieder einen Kaffee für Sabi, war mal wieder an der Zeit, und McDonalds bietet sich immer zum Wickeln an. Wir sollten echt mal dieses IPhone App machen, das einem gute Wickelplätze anzeigt... Sabi hat bei dem Wetter auch gefroren, und da ein Bondi Beach Souvenirladen direkt vor unseren Füßen lag, hat sie sich dort einen mollig warmen Jumper gekauft. Apropos Wetter, es hat da doch glatt das Nieseln angefangen, so dass wir den Regenschutz für Alinas Kinderwagen eingeweiht haben. Wir haben nochmal nachgedacht, aber wir haben seit letztem September kein Nieseln und keinen Regen mehr gehabt. Wasser vom Himmel war also Alinas Premiere.
Von dort aus wollten wir eigentlich den Weg entlang der Küste nach Süden spazieren. Aber Sydney ist echt hügelig, was wir nicht bedacht hatten, warum auch, alles was wir bisher von Australien gesehen haben war ja flach. Jedenfalls hätten wir (in dem Fall ich) den Kinderwagen viele Treppen runter- und wieder rauftragen müssen, was wir dann nach ein paar hundert Metern aufgegeben und lieber ein paar Bilder von den Wellen gemacht haben.
Da wir dementsprechend früher in die Stadt zurückgefahren sind, blieb uns genug Zeit das Queen Viktoria Building zu besuchen. Das ist ein fesches altes Einkaufszentrum noch aus Kolonialzeiten und nimmt mal fett zwei ganze Häuserblocks ein. Zum Vergleich: das ist etwa ein Viertel der Fläche der Fußgängerzone von Sydney, die bei 4.5 Millionen Einwohner doch etwas größer ist. Von dort aus ging es dann wieder zurück ins Hotel, wo es dann Brei für Alina und Tagesplanung für uns gab.

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