Nach der vielen Kinderwagenschlepperei haben wir noch eine kleine Fotosession im Park des Convention Centres gemacht bevor wir eine kurze Still- und Wickelpause bei Mc eingelegt haben. Mit sehr frechen Vögeln... Und mit sehr frech mein ich die haben am Nachbartisch einer Frau den Burger aus der Hand geklaut. Und dann ging das Gekeife los. Der gut 40cm Vogel, der sich den Burger geschnappt hat, ist losgerannt - nicht vor der Burgerkäuferin, ooooh nein, die war eher stutzig und verängstigt. Nein nein, auf einmal kamen noch drei oder vier von dene Viechern an und haben den gejagt. Aufgescheucht von dem Tumult waren auch die Möwen gleich da... "Mine, mine, mine?!" triffts da echt gut. Ich hätte denen Alinas vollgeschissene Windel geben sollen, vielleicht hätte das sie vertrieben. Aber ich hab das Experiment dann doch gelassen und wir sind dem Tumult davon gelaufen.
Etwas die Ruhe geniesend haben wir einen Rundgang am Darling Harbour gemacht, vorbei am Australian National Maritime Museum und sind schließlich beim Aquarium gelandet. Ähnlich wie das AQWA in Perth, in dem wir ein paar Wochen zuvor waren, gabs auch hier wieder sehr coole Unterwassertunnel im Haibecken, aber auch im Seekuhbecken. Das beste Becken war aber das Great Barrier Reef Becken. Nicht nur, dass es riesig war, es hatte genauso riesige Scheiben und war sehr schön beleuchtet, was Alina natürlich besonders gefallen hat. Haie kannte sie ja schon, die waren langweilig. Und die Seekühe haben die ganze Zeit nur Salat gefressen, darüber hat sie (verständlicherweise) die Nase gerümpft. Ich mein bitte, wer ist schon Salat ... und wenn man schon muss, dann doch nicht 50 bis 120kg am Tag. Aber wat will ich sagen, die Koalas sind ja den ganzen Tag total gestonet von ihren Eukalyptusblättern. Tiere hier sind eben ... anders. Bevor ich zu sehr abschweife, Aquarium war toll, groß und es gibt viel zu sehen, von dem Modell vom größten je gefangenen Weißen Hai am Eingang, mit 7.4m echt ein ganz schöner Brocken (Alina hat das Modell angeschaut und sich an Sabis Schulter versteckt, nix da mit Ablecken) bis zum Korallenbecken am Ende.Nach dem weiten Herumgelaufe und vielen Kinderwagengeschleppe waren wir alle etwas müde, allen voran Alina, die die ganze Zeit beharrlich nicht schlafen wollte. Normalerweise schläft sie so ca. alle zwei Stunden, an dem Tag hat sie fast sechs Stunden ausgehalten und wir haben schon gescherzt ob sie denn durchmachen wolle. Kaum im Hotel war sie noch nicht mal richtig in ihrem Schlafsack drin als sie schon friedlich geschlummert hat. Licht war an, ihr Daumen nicht im Mund, alles egal. Pünktlich zu ihrem Abendessen ist sie aber kurz aufgewacht, hat ihren Birnenbrei verschlungen, ein kurzer Bad genommen und weg war sie wieder. Hat sie sich auch verdient, schließlich hat sie alles ohne Meckern, Quängeln und Weinen mitgemacht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen